Im August ist es wieder soweit: Dann stehen auf den Schulhöfen in NRW aufgeregte Schulanfänger mit Schultüten in der Hand.
Aber woher kommt eigentlich dieser Brauch?
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wird in Deutschland den Kindern der Schulbeginn mit einer Schultüte „versüßt“. Die spitzen Tüten wurden damals mit Naschwerk, Obst und Nüssen gefüllt und den Kindern dann in der Schule übergeben.
Heutzutage werden die Schultüten oft bis zum Rand mit Süßigkeiten gefüllt. Die süßen Geschenke von Eltern und Verwandten sind zwar gut gemeint, leider aber Gift für die Zähne der ABC-Schützen. Die Schulkinder haben bereits bleibende Zähne im Mund, die keinem unnötig großen Kariesrisiko ausgesetzt werden sollten.
Je nach Interesse der Kinder bietet sich viele Möglichkeiten, die Schultüte zu füllen: Bücher, Kinderzeitschriften, Rätsel, Hörspiele oder CDS, Bastel- oder Sportartikel, ein Kuscheltier, Schulutensilien, Straßenmalkreide oder Gutscheine für gemeinsame Unternehmungen stoßen bei den Kindern meist sogar auf größeren Anklang als Schokolade und Bonbons.
Wer auf Süßigkeiten in einer Schultüte nicht ganz verzichten möchte, sollte darauf achten, dass es sich hierbei um eine maßvolle Menge von möglichst zahnfreundlichen Leckereien handelt. Diese sind zum Beispiel durch das Zahnmännchen-Logo gekennzeichnet.
Dr. med. dent. Inga Hassink
Fast Food-Ernährung beeinflusst nicht nur das Körpergewicht, sondern auch die Mundgesundheit stark.
Durst? Lieber Mineralwasser statt Limonade. Hunger zwischendurch? Besser Obst statt Plunderteilchen vom Bäcker.
Kinder lieben Süßes, für Berufstätige muss es im Alltag schnell gehen, und Ältere haben häufig Probleme mit der Mundgesundheit.
Im August ist es wieder soweit: Dann stehen auf den Schulhöfen in NRW aufgeregte Schulanfänger mit Schultüten in der Hand.