Die bundesweite Ausbildungskampagne kommt sowohl bei Jugendlichen als auch Eltern an – im Herbst soll eine weitere Aufwertung des Berufsimages im Vordergrund stehen.
Zugegeben, einer Influencerin beim Schminken in der Fußgängerzone zuzuschauen, ist für Millennials und ältere Generationen befremdlich. Doch der Inhalt kommt an, ebenso wie die in dem Schminkritual eingebaute Botschaft: Wer einen vielseitigen und sicheren Job suche, der solle sich einmal den Beruf ZFA anschauen, berichtet die Influencerin Lena Glams.
850.000 Personen hat die Influencerin mit ihrem Video im Juni erreicht und dazu knapp 32.000 Likes und Kommentare generiert. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Ausbildungskampagne, 2017 in Nordrhein gestartet und seit diesem Jahr bundesweit von der BZÄK finanziert, ankommt. Die redaktionelle Ausgestaltung erfolgt weiterhin durch die ZÄK Nordrhein. Die Botschaft, sich mit einer ZFA-Ausbildung auseinanderzusetzen, wird dabei nicht mit dem Holzhammer vermittelt, sondern in den normalen Inhalt der Influencerin eingebaut, um so das Interesse der Zielgruppe zu gewinnen.
Im Fall von Lena Glams war der Schmink-Spaziergang durch die Fußgängerzone nicht ohne Grund. Die junge Frau befand sich auf dem Weg zu einem Zahnarzttermin, wie sie ihren Followern berichtete, und erzählte in diesem Zusammenhang, dass ihre Mutter selbst ZFA sei und den Beruf damals wie heute lieben würde. Und so vermittelt sie ihren Fans authentisch, dass es sich lohnt, ZFA zu werden.
In der ersten Jahreshälfte gab es noch zwei weitere Kooperationen mit Influencerinnen. Auf diese Weise konnten bei TikTok knapp zwei Millionen Videoaufrufe und rund 58.000 Likes und Kommentare generiert werden. Gleichzeitig zielt die Kampagne noch auf eine weitere Zielgruppe: die Eltern. Denn sie sind wichtige Berater, wenn es um die Jobsuche ihrer Kinder geht. Sie suchen vor allem einen zukunftssicheren und erfüllenden Beruf für ihre Kinder.
Diese Generation findet sich jedoch eher bei Facebook und Instagram. Deshalb werden dort Webeanzeigen geschaltet, um Eltern vom Beruf zu überzeugen. In der ersten Jahreshälfte wurden dadurch rund 3,6 Millionen Personen erreicht.
Dass die Kampagne nicht nur Klicks, sondern auch Ausbildungsverträge generiert, zeigt die Entwicklung der Ausbildungen in Nordrhein. Seit Kampagnenbeginn konnte die Zahl der abgeschlossenen Verträge im Schnitt um rund 25 Prozent gesteigert werden. „Wo wären wir ohne die zusätzlichen Auszubildenden, die durch die Kampagne in unsere Praxen gekommen sind“, sagt Vizepräsident Dr. Thomas Heil, der die Kampagne 2017 zusammen mit dem Präsidenten Dr. Ralf Hausweiler initiierte.
Deshalb ist klar, es muss auch in Zukunft weitergehen. Bei neuen Kooperationen im Herbst soll die Aufwertung des Berufsimages im Vordergrund stehen. Denn unter den Interessenten tummeln sich in den Kommentaren unter den Videos immer wieder auch kritische Stimmen zum Beruf. Dem soll durch ein authentisches, aber positives Bild entgegengewirkt werden. Ziel ist eine Aufwertung des Berufs, um die Menge qualifizierter Bewerbungen zu steigern.
Damit die Jugendlichen bei ihrer Suche nach Praktika und Ausbildungsstellen genügend Praxen in ihrer Nähe finden, möchten wir Sie bitten, entsprechende Stelleninserate in unserem kostenlosen Stellenportal Dentoffert zu schalten. Machen Sie Gebrauch von Dentoffert. Ein durch die Kampagne erworbenes Interesse an dem Beruf ZFA, kann nur dann in gut ausgebildete Fachkräfte transferiert werden, wenn Ausbildungsstellen leicht und zentral zu finden sind.
Außerdem können Sie auch in Ihrem Wartezimmer nach Ihrer nächsten Auszubildenden suchen. Bestellen Sie dafür einfach uns kostenloses Werbepaket mit Flyern und einem Poster, das wir Ihnen kostenlos in Ihre Praxis schicken, bestellen. Das Bestellformular finden Sie unter Downloads.
Außerdem finden Sie unter Downloads Vorlagen zur Bewerbung auf ihren Social-Media-Kanälen, die Sie kostenlos nutzen können.
Der jährlich stattfindende Aktionstag will mit alten Rollenklischees aufräumen und junge Männer unter anderem für den Beruf ZFA begeistern.