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Implantate: Ersatz für fehlende Zähne

Wenn Zähne aus welchen Gründen auch immer fehlen, gibt es neben dem klassischen Zahnersatz eine weitere Möglichkeit: Implantate.


Zur Versorgung mit Kronen und Brücken werden oft gesunde Nachbarzähne beschliffen. Dadurch geht häufig gesunde Zahnsubstanz verloren. Durch eine Implantation kann der Verlust gesunder Zahnsubstanz verhindert werden, da die Nachbarzähne unangetastet bleiben.

Implantate sind meistens die optimale Lösung bei Zahnverlust. Über 40 Jahre Forschung belegen: Wird die Behandlung von einem erfahrenen Behandelnden vorgenommen und sind die Knochenverhältnisse gut, kann die Erfolgsrate bei über 90 Prozent liegen.

Implantate sind künstliche Wurzeln, die an der Stelle, an welcher der oder die Zähne fehlen, in den Knochen eingebracht werden. Aufgrund immer besser entwickelter Technik hat sich die Einheilzeit inzwischen sogar so stark verkürzt, so dass in vielen Fällen die Lücken sogar innerhalb weniger Wochen mit neuen Zahnkronen, fest auf den Implantaten sitzend, versorgt werden können.

 

Funktionelle Kaubelastung wird erhalten

Durch die natürlichen Kaukräfte wird der Kieferknochen gleichmäßig belastet und bleibt dadurch erhalten. Geht diese Belastung durch Zahnverlust verloren, schwindet unweigerlich der Knochen. Implantate erhalten hingegen die funktionelle Kaubelastung des Kieferknochens. Das Implantat wächst im Kiefer ein und übernimmt die Aufgaben der Zahnwurzel. Im Idealfall könnte so jeder verlorene Zahn durch ein Implantat mit darauf befestigter Krone ersetzt werden.

Die Therapiemöglichkeiten reichen vom Ersatz eines einzelnen fehlenden Zahnes bis hin zur Versorgung eines zahnlosen Kiefers mit Implantaten, auch um zum Beispiel bei Prothesen chirurgisch wieder einen festen Sitz zu erzielen.

Wie bei jedem Eingriff kann es aber auch hier zu Komplikationen kommen. Um das Behandlungsrisiko zu minimieren, müssen die individuellen Voraussetzungen und Möglichkeiten der Behandlung durch den Zahnarzt genau untersucht und mit dem Patienten besprochen werden. Neben dem allgemeinen Gesundheitszustand und dem Mundhöhlenbefund spielt dabei die Knochenqualität eine entscheidende Rolle. Auf der Grundlage dieser Untersuchung wird die weitere Behandlung geplant und besprochen. Nach Klärung aller Fragen kann mit der Behandlung begonnen werden.

 

Medizinisches Optimum

Eine Implantatbehandlung ist aufwändiger und dauert in der Regel auch länger als die Herstellung klassischen Zahnersatzes, dafür stellt sie aber das medizinische Optimum dar. Dauerhaft betrachtet kann die Implantation sogar kostengünstiger sein als herkömmliche Methoden.

Zum Langzeiterfolg trägt der Patient entscheidend mit bei: Implantate erfordern eine gründliche und konsequente häusliche Mundhygiene, sowie eine regelmäßige professionelle Nachkontrolle und Nachreinigung (in aller Regel zweimal im Jahr) in der zahnärztlichen Praxis.

 Dr. med. dent. Christoph Hassink


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Kontakt

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