Zur Ansicht in leichter Sprache Zur Ansicht in
Leichter Sprache

Kampagnenstart: Zahnärzte müssen Zähne zeigen!

In den kommenden Wochen heißt es für die Zahnärzteschaft: Zähne zeigen! Zähne zeigen, um auf die verfehlte Gesundheitspolitik durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz hinzuweisen, durch die die moderne Parodontitistherapie und damit die Gesundheit der Patientinnen und Patienten gefährdet werden.


Um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, hat die KZBV die Kampagne „Zähne zeigen!“ ins Leben gerufen.

Start der Kampagne war bei einem Medientermin am 1. Juni in der Gemeinschaftspraxis von Kammerpräsident Dr. Ralf Hausweiler sowie Dr. Constantin Hartwig in Düsseldorf mit Martin Hendges, Vorsitzender des Vorstands der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), der dabei die fatale Sparpolitik von Bundesgesundheitsminister Lauterbach kritisierte: „Mit dem im vergangenen Jahr verabschiedeten GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wurde gegen den Rat aller Experten eine Budgetierung für präventive Behandlungen unserer Patienten eingeführt.“

 

Lauterbachs Sparpolitik geht nicht auf

Kritik kam auch von Dr. Constantin Hartwig: „Die Politik hat meinen Patienten und mir ein Versprechen auf diese dreijährige Behandlung gegeben und nach einem Jahr kurz nach Beginn gebrochen. Es geht hier nicht um finanzielle Aufwendungen, es geht hier schlichtweg um die Gesundheit unserer Patientinnen und Patienten.“ Die in der Praxis angestellte Zahnärztin Viola Hübenthal ergänzte: „Mich hat die Budgetierung schockiert, denn Parodontitis ist eine stille Erkrankung, viele Patientinnen und Patienten sind sich dem Problem nicht bewusst.“

Zumal die Sparpolitik von Minister Lauterbach nicht aufgeht, wie Kammerpräsident Dr. Hausweiler klarstellte: „Die European Federation of Periodontology hat errechnet, dass durch die Parodontitis-Therapie – ohne Budgetierung – in den kommenden zehn Jahren rund 66 Milliarden Euro gespart werden können. Damit zeigt sich, dass Lauterbachs Gesetz nicht nur Ergebnis einer verfehlten Gesundheitspolitik, sondern auch ökonomisch nicht nachvollziehbar ist.“

Auch eine betroffene Patientin machte ihrem Ärger Luft: „Mit einer Parodontitis ist man schon genug gestraft.“ Entsprechend ärgere sie sich über die politischen Maßnahmen.

 

Zähne zeigen – in den Praxen und online

Und genau dort setzt die Kampagne der KZBV an. Martin Hendges betonte, wie wichtig es sei, die Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot zu holen: „Mit der Kampagne ‚Zähne zeigen‘ wird die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung gemeinsam mit den KZVen der Länder und im Schulterschluss mit der Bundeszahnärztekammer, den Länderzahnärztekammern und Verbänden die Patientinnen und Patienten über die fatalen Konsequenzen der aktuellen Kostendämpfungspolitik und die Verschleierungstaktik des Bundesgesundheitsministers aufklären.“

Neben Plakaten und weiteren Materialien, mit denen die Praxen in den kommenden Wochen von Ihren KZVen ausgestattet werden, ist die Kampagnenwebseite Dreh- und Angelpunkt mit wichtigen Informationen zur Kampagne und der Möglichkeit für Patienten, sich dort direkt an Abgeordnete zu wenden.

www.zaehnezeigen.info


Weitere Informationen

Kampagnenstart: Zahnärzte müssen Zähne zeigen!

In den kommenden Wochen heißt es für die Zahnärzteschaft: Zähne zeigen! Zähne zeigen, um auf die verfehlte Gesundheitspolitik durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz hinzuweisen, durch die die moderne Parodontitistherapie und damit die Gesundheit der Patientinnen und Patienten gefährdet werden.

Weiterlesen...

KZBV-Chef ruft Zahnärztinnen und Zahnärzte zum Handeln auf

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), Martin Hendges, ruft in einem aktuellen Video die Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland zur Teilnahme an der Kampagne „Zähne zeigen“ auf.

Weiterlesen...