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Kammer und KZV zeigen Zähne gegen Bürokratie

Am 25. September fand in ganz Nordrhein ein Aktionstag statt, um auf die Folgen überflüssiger Bürokratie sowie der fehlerhaften TI aufmerksam zu machen.


Aktionsstände von Zahnärztinnen und Zahnärzten gab es in Bonn, Dinslaken, Düren, Düsseldorf, Duisburg, Euskirchen, Essen, Geldern, Krefeld, Köln, Mönchengladbach, Neuss, Remscheid, Velbert, Voerde und Wesel.

 

Berichterstattung

In vielen Medien wurde über den Aktionstag berichtet:

 

Haben Sie Fragen und möchten Sie uns unterstützen? Das Team der Zahnärztekammer Nordrhein steht Ihnen unter stopp-buerokratie@zaek-nr.de oder 02131-53119375 zur Verfügung.

Informationen zu unserem Aktionstag finden Sie auch auf der Landingpage der KZBV-Kampagne „Zähne zeigen“

Darüber hinaus werden wir uns direkt an Abgeordnete im Land und auf Bundesebene wenden, um ihnen die Dringlichkeit des Problems zu verdeutlichen. Denn die ist in der Zahnärzteschaft unbestritten.

 

Hintergrund des Aktionstags

Jahr für Jahr nehmen die regulatorischen Vorgaben für unsere Praxen erheblich zu. Anstatt von Bürokratie zu entlasten, belastet zudem die Digitalisierung durch unausgereifte Technik und regelmäßige Störungen unsere Arbeit auch noch zusätzlich.

Große Teile wertvoller Zeit, die eigentlich der Versorgung unserer Patientinnen und Patienten zugutekommen sollte, werden durch diese zeitfressenden Belastungen gebunden.

Anstatt Bürokratieauflagen und eine mangelhafte Telematikinfrastruktur (TI) bewältigen zu müssen, sollte der Kollegenschaft mehr Zeit für die Behandlung der Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen. Denn aktuell verlieren wir 25 Prozent der Behandlungszeit für Patientinnen und Patienten infolge einer überbordenden Bürokratie (Statistisches Jahrbuch der BZÄK 2022/23).

 

Drei irrsinnige Beispiele aus der Praxis

Jeder Zahnarzt und jede Zahnärztin kann sicher unzählige Beispiele aus dem Praxisalltag nennen, die Zeit zur Behandlung der Patienten raubt. Um der Öffentlichkeit das Problem greifbarer zu machen, sollen jedoch drei plakative Beispiele in den Mittelpunkt gestellt werden:

  1. Um beispielsweise einen einfachen Mundspiegel zu reinigen und zu desinfizieren, müssen sieben Verordnungen, elf DIN-Normen, 14 Arbeitsanweisungen und neun Dokumentationsvorgaben beachtet werden. Und das ist nur eines von vielen Instrumenten.
  2. Bringt ein Mitarbeitender ein Deo mit, muss dafür vom Praxisinhaber extra ein Sicherheitsdatenblatt ausgefüllt werden.
  3. Der unnötige Tausch von Konnektoren kostete alleinig die gesetzliche Krankenversicherung einen hohen mehrstelligen Millionenbetrag. Geld, das deutlich besser in der Versorgung der Patientinnen und Patienten aufgehoben wäre.

 


Weitere Informationen

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