Vergütungsempfehlung für Auszubildende steigt

Die Höhe der Ausbildungsvergütungen wurde für neu abzuschließende Ausbildungsverträge ab dem 1. Januar 2024 angepasst.

Diese wurde im Dezember einstimmig vom Vorstand des Zahnärztekammer Nordrhein beschlossen. Die Vergütungsempfehlung steigt im Schnitt um rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ist gestaffelt nach den Ausbildungsjahren.

„Mit der Anpassung der Vergütungsempfehlung kommen wir unserer Fürsorgeverpflichtung gegenüber den Auszubildenden nach“, sagt Vizepräsident Dr. Thomas Heil, der zuständig für den Bereich Ausbildung ist. Um in Zeiten des Fachkräftemangels junge Talente für den Beruf der ZFA zu überzeugen, brauche es neben guten Arbeitsbedingungen auch eine faire Bezahlung. „Um gute Mitarbeitende langfristig im Beruf zu halten, müssen wir ihre Leistung entsprechend wertschätzen“, so Dr. Heil, „sonst droht uns bald eine One-Man-Show am Behandlungsstuhl.“

Dass die Kollegenschaft in Nordrhein diese Aufgabe ernst nimmt, beweisen nicht zuletzt die Ausbildungszahlen. Als ein Kammergebiet, in dem rund zehn Prozent aller Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland arbeiten, bilden die nordrheinischen Mitglieder 15,7 Prozent aller ZFA-Auszubildenden in Deutschland aus. 2023 gab es in Nordrhein rund 2.231 ZFA-Auszubildende, die ihre Ausbildung begonnen haben.

Die Vergütungsempfehlungen der Zahnärztekammer Nordrhein liegen über der Vereinbarung zwischen dem Verband medizinischer Fachberufe e.V. und der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen für Zahnmedizinische Fachangestellte in Hamburg, Hessen, Niedersachsen, im Saarland und in Westfalen-Lippe.

In der ersten Jahreshälfte 2024 soll auch die Vergütungsempfehlung für Praxismitarbeitende, vor allem ausgelernte und fortgebildete Zahnmedizinische Fachangestellte angepasst werden. Ein entsprechender Entwurf wird in den kommenden Monaten von den Gremien der Kammer erarbeitet.