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Mundhygiene & Zahnpflege

Die richtige Mundhygiene ist das A und O für jeden Patienten! Denn wer seine Zähne vernachlässigt, riskiert nicht nur Verfärbungen, sondern auch Erkrankungen wie Karies oder Zahnfleischentzündungen (Gingivitis), die schwere Folgen haben können.
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Die Grundregel lautet hierbei: Mindestens zweimal täglich die Zähne putzen! Darüber hinaus kann man seinen Zähnen mit einer regelmäßigen Reinigung der Zahnzwischenräume viel Gutes tun. Dabei helfen zum Beispiel Zahnseide oder Interdentalbürsten.

Zu einer individuellen Prophylaxe gehört dabei aber auch immer der Besuch beim Zahnarzt und eine Beratung durch den Zahnarzt oder sein Prophylaxeteam. Nur so erfährt der Patient, welche Pflege für seine Zähne und sein Zahnfleisch am besten geeignet ist und bekommt die richtige Technik von einem Prophylaxe-Profi gezeigt.

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„Elektrische Zahnbürsten sind nur etwas für Menschen mit eingeschränkter Feinmotorik und für Kinder “ – so etwa lautete noch die Empfehlung der Zahnärzte bis vor etwa zwanzig Jahren. Heute ist diese Aussage nicht mehr haltbar – das will aber nicht heißen, dass „elektrisch“ immer besser ist als die gute alte Handzahnbürste.

Für die Handzahnbürsten gibt es verschiedene Techniken, hauptsächlich die KAI-Technik für Kinder und die Fones- und die Basstechnik für Erwachsene.

Kinder lernen die KAI-Technik im Kindergarten und werden in der ab dem sechsten Lebensjahr beginnenden Individualprophylaxe beim Zahnarzt langsam von kreisförmigen Bewegungen (Fones) auf rüttelnde Bewegungen im 45 Grad-Winkel (Bass) umgestellt.

Die Bass-Technik gilt als „Goldstandard“, ist aber sehr schwer zu erlernen. Es bedarf viel Übung unter Anleitung. Für diese Technik sind Zahnbürstenköpfe mit geradem Borstenfeld optimal, V- förmig angeordnete Borstenfelder eher ungeeignet.

Heute gibt es so viele unterschiedliche Bürstenformen, so dass es auch keine einheitliche Empfehlung zur Kaufentscheidung mehr geben kann. Bei der Auswahl sind die Anzahl der verbliebenen Zähne, die Form eventueller prothetischer Versorgung und ganz besonders die individuelle Zahnlänge zu berücksichtigen. Auch der persönlich geübte Zahnbürstenansatzdruck ist mit bei der Wahl der Bürste mit zu bedenken.

Drehen oder Vibrieren?

Elektrische Zahnbürsten kann man heute in zwei Gruppen einteilen: Die einen vibrieren oder rotieren mit kleinsten Bewegungen, so auch die Ultraschallzahnbürsten. Durch das Vibrieren werden die kleinen Rüttelbewegungen der Bass- Technik übernommen, so dass der Anwender den Bürstenkopf nur noch hoch und runter bewegen muss.

Die andere Gruppe elektrischer Bürsten führt eine drehende Bewegung durch, dem Prinzip einer Felgenreinigung bei einer Autowaschstraße folgend. Diese Bürsten erfordern eine ganz andere Reinigungsstrategie, bei der jeder einzelne Zahn „umrundet“ werden muss.

Die richtige Zahnbürste passt zum Putzenden

Die beste Zahnbürste gibt es nicht, auch wenn die Werbung etwas anderes verspricht. Es gibt immer nur passende Zahnbürsten für individuelle Anforderungen. Was für den Einen gut sein mag, ist vielleicht für den Anderen schädlich. Deshalb sollte man sich nicht alleine auf allgemeine Testergebnisse verlassen. Eine Umstellung der Zahnputzgewohnheiten sollte immer mit der ausgebildeten Prophylaxemitarbeiterin beim Zahnarzt abgestimmt sein. Das gilt auch für die Auswahl der Zahncreme.

Vielleicht noch wichtiger als die Auswahl der Zahnbürste ist die Zahnputzsystematik: Immer beim selben Zahn anfangen, keinen auslassen und immer beim selben Zahn enden. Lässt man einige Stellen aus, schafft man Risikozonen für Karies und Parodontitis. Strapaziert man freiliegende Zahnhälse mit zu viel Anputzdruck, sägt man Furchen in die Zähne. Und: Die Zahnzwischenräume erreicht weder die elektrische noch die Handzahnbürste – dafür gibt es andere geeignete Hilfsmittel.

Dr. med. dent. Jürgen Zitzen

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In den kommenden Jahrzehnten wird sich die Altersstruktur der deutschen Gesamtbevölkerung wesentlich verändern. Bis 2020 werden 35% der Bürger über 60 Jahre alt sein. 2008 waren es noch 25%.

In einer Gesellschaft, in der die Menschen immer älter werden, wird auch die Mund-, Zahn- und Prothesenpflege im Alter immer wichtiger.

Eine gute Zahn- und Mundgesundheit bedeutet ein großes Plus für die Lebensqualität - in jedem Lebensalter. Gesunde eigene Zähne, gesundes Zahnfleisch und gut funktionierender Zahnersatz sorgen für genussvolles Essen und Trinken, vitales Wohlbefinden und eine aktive Teilnahme am Leben. Dank der modernen Zahnmedizin alles längst keine Frage des Alters mehr!

Was aber ist, wenn der es dem älter gewordenem Mensch nicht mehr selbst gelingt, eine "normale" Mundpflege zu betreiben? Falls der Pflegebedürftige in einer Einrichtung lebt, kümmern sich professionelle Kräfte um den Bewohner. Aber wenn er zuhause lebt, ist der geistig und/oder körperlich eingeschränkte Senior auf die Hilfe seiner - dafür meist nicht ausgebildeten - Familie angewiesen.

Praktische Helfer erleichtern die Mundhygiene

  • Häufig helfen schon die Lesebrille und mehr Licht im Badezimmer, um die Mundhygiene deutlich zu verbessern. Spezielle Seniorenzahnbürsten mit dickerem Handgriff ermöglichen eine sichere Handhabung.
  • Auch eine elektrische Zahnbürste kann sehr hilfreich sein. Sie muss nur noch von Zahn zu Zahn geführt werden und sorgt für eine gleichmäßige, gründliche und schonende Reinigung.
  • Bei der Reinigung von engen Zahnzwischenräumen helfen Zahnpflegehilfsmittel für Zahnseide, die die Zahnseide für eine leichtere Handhabung auffädeln.
  • Bei größeren Zahnzwischenräumen können Zwischenraumbürstchen eingesetzt werden. Die Zunge kann mit einem speziellen Zungenreiniger oder einer weichen Zahnbürste von Belag befreit werden.

Festsitzender Zahnersatz

Kronen bauen einen noch fest verwurzelten, aber stark geschädigten Zahn wieder auf. Brücken schließen eine Zahnlücke. Festsitzender Zahnersatz wird wie die eigenen Zähne gepflegt.

Herausnehmbarer Zahnersatz

Wenn so viele Zähne ersetzt werden müssen, dass eine festsitzende Brücke für eine Versorgung nicht mehr ausreicht, kommen Teilprothesen zum Einsatz (Klammer-, Geschiebe-, Teleskopprothesen). Wenn ein Patient keine eigenen Zähne mehr zur Verankerung von Kronen, Brücken oder Teilprothesen hat, benötigt er eine Vollprothese.

Auch herausnehmbarer Zahnersatz ist leicht zu pflegen:

  • Die Zahnprothese nach jeder Mahlzeit herausnehmen und reinigen.
  • Am besten erfolgt die Reinigung im Waschbecken über einer weichen Unterlage, damit sie nicht beschädigt wird, wenn sie aus Versehen herunterfällt. Alternativ dazu kann das Waschbecken mit Wasser gefüllt werden.
  • Für die Reinigung der Prothese eine weiche Zahnbürste oder eine spezielle Prothesenbürste verwenden.
  • Normale Zahnpasta eignet sich nicht für die Prothesenpflege, da sie auf Dauer die Oberfläche anrauen kann. Daher besser ein spezielles mildes Reinigungsmittel verwenden, das man in der Drogerie oder Apotheke kaufen kann.
  • Nach der Reinigung die Prothese gründlich mit Wasser abspülen.

Bei Druckstellen oder anderen größeren Problemen sollte aber auf jeden Fall ein Zahnmediziner kontaktiert werden. Heutzutage gibt es viele Zahnärztinnen und Zahnärzte, die in Pflegeeinrichtungen behandeln oder Hausbesuche machen.

Dr. med. dent. Erling Burk

 

Videotipps und weitere Informationen

Videos mit Tipps und Hinweisen zur Zahnpflege von Älteren, Pflegebedürftigen oder Menschen mit Behinderung haben die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) gemeinsam erstellt und im YouTube-Kanal der BZÄK eingestellt: https://www.youtube.com/channel/UCfkWZiiGC74Pz8EMCkaH4VA/playlists 

Weiterführende Informationen:

  • Die Zahnärztekammer Nordrhein gibt unter der Telefonnummer 0211-44704-216 Auskunft, welche Zahnärztinnen und Zahnärzte ihrem Zuständigkeitsbereich Hausbesuche durchführen und welche Praxen barrierefrei sind.
  • Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hat auf ihrer Webseite das Faltblatt "Vorsorge ist unser Anliegen - Zahnärztliche Betreuung zu Hause für Ältere, Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung" eingestellt: Download
  • Die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) Nordrhein bietet den Zahntipp "Zahngesundheit von Pflegebedürftigen" auf ihrer Webseite an: Download

 

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Noch im Jahr 2001 meinten 62% der Befragten im Rahmen einer deutschlandweiten Emnid-Umfrage, dass mit der professionellen Zahnreinigung - kurz PZR - das tägliche Zähneputzen gemeint sei.

Nur sechs Prozent der Befragten wussten, dass die Politur der Zähne mit anschließender Zahnhärtung ein wichtiger Bestandteil der PZR ist. Würde man die Umfrage heute wiederholen, ergäbe es wahrscheinlich ganz andere Ergebnisse: Patienten, die noch nie eine PZR haben durchführen lassen, gehören mittlerweile eher zur Ausnahme. 

Zähneputzen beseitigt nicht alle Beläge

Und das ist gut so, denn: Karies und Parodontitis sind vermeidbar. Beide Erkrankungen entstehen durch Bakterien. Diese verkleben auf den Zahnoberflächen in fest haftende Beläge. Auch Mundgeruch kann entstehen. Die häusliche Zahnpflege zeigt jedoch nur begrenzte Wirkung – nur auf glatten Zahnoberflächen ist sie effektiv. Ein Vergleich mit der Autopflege macht es deutlich: Nur neuer oder hochglanzpolierter Lack erscheint wirklich sauber. Und unter permanentem Schmutz hinter schwer zugängigen Stoßstangen älterer Autos setzt allmählich Rost an, weil die Bürsten der Autowaschanlage dort nicht hin gelangen.

So versteht sich die professionelle Zahnreinigung als sinnvolle Ergänzung zur häuslichen Zahnpflege. Zahnärzte oder gut ausgebildete Mitarbeiterinnen in den Zahnarztpraxen kennen die Schwachstellen im Mund. Sie entfernen harte und weiche Beläge oberhalb aber auch unterhalb des Zahnfleisches. Dazu benutzen sie spezielle Geräte, die der Patient zu Hause nicht zur Verfügung hat – deswegen heißt es auch „professionelle“ Zahnreinigung.

Die Zähne werden besonders an den Stellen, die mit der häuslichen Reinigung nur schwer zu erreichen sind, tiefengereinigt, anschließend glattpoliert, mit fluoridhaltigem Gel gehärtet und somit widerstandsfähiger gemacht. Eine angenehme Nebenwirkung ist, dass die Zähne wieder sauber strahlen, ähnlich wie der frisch polierte Autolack. Am Ende der Behandlung zeigt die Prophylaxefachkraft, wie die häusliche Zahnpflege gezielt verbessert werden kann. Denn eine perfekte Pflege zu Hause hält die Zähne gesund und kann den nötigen Zeitraum bis zur nächsten Reinigung verlängern.

PZR regelmäßig wiederholen

Durch die professionelle Zahnreinigung verändert sich die gesamte Mundflora und kann sich wieder erholen. Bakterienfrei bleibt der Mund jedoch nicht - schon in kürzester Zeit besiedeln wieder ca. 60 Millionen Bakterien jeden Milliliter Speichel, die sich dann in neuen Belägen formieren können. Aber: Junge Beläge sind bei Weitem nicht so schädlich wie wochen- oder gar monatealte Beläge. Deshalb sollte die PZR regelmäßig wiederholt werden, bei Kariesgefährdung bis zu zweimal im Jahr und bei Rauchern oder bei Zahnfleischproblemen eventuell sogar öfter. Auch im Rahmen der systematischen Behandlung einer Zahnbetterkrankung (Parodontitis) ist die PZR vor der eigentlichen Therapie und auch danach sinnvoll, um die bakterielle Besiedelung des entzündeten Zahnfleischsaumes nachhaltig zu reduzieren.

Der Zeitaufwand ist unterschiedlich. Er hängt von der individuellen Pflegesituation der Zähne, vom individuellen Zahngesundheitszustand und auch vom Alter des Patienten ab. Somit sind auch die Kosten nicht einheitlich, werden aber seit dem Jahr 2012 über die Gebührenordnung GOZ reglementiert. Daraus ergibt sich eine Preisspanne von ca. 50 bis 150 Euro pro Sitzung.

Dr. med. dent. Jürgen Zitzen

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Die Zeit der Grippewellen und Erkältungskrankheiten ist angebrochen. Das Abwehrsystem des Körpers bekommt im Winter von allen Seiten etwas zu tun. Dabei spielt auch die eigene Zahnbürste eine Rolle.

Schon bei der ersten Benutzung einer Zahnbürste wird diese durch Keime besiedelt. Dies geschieht durch Speichel, Blut oder Beläge, die sich auf den Zähnen oder in den Zahnfleischtaschen befinden. Man schätzt, dass sich auf einer Zahnbürste durchschnittlich 100 Millionen Keime aufhalten. Mit diesen „hauseigenen“ Keimen kann der Körper allerdings recht gut umgehen, denn sie sind ihm bekannt.

Keime überleben außerhalb des Körpers

Leidet man an einer Erkältung oder Grippe, kommen jedoch Keime ins Spiel, die sehr krank machen können: Die Viren der Schweinegrippe H1N1 zum Beispiel überleben etwa acht Stunden auf einer Zahnbürste. Es gibt aber auch Keime, die noch widerstandsfähiger sind und noch wesentlich länger außerhalb des menschlichen Körpers überleben können.

Nach einer Erkältung, einer Grippe oder einem sonstigen Infekt sollte die Zahnbürste daher sofort ausgetauscht werden – ansonsten droht eine erneute Infektion durch die eigene Zahnbürste.

Allgemeine Regeln für den Umgang mit der Zahnbürste:

  • Die Zahnbürste niemals mit jemandem teilen
  • Nach der Benutzung die Zahnbürste unter fließendem Wasser gründlich ausspülen
  • Durch Ausschlagen überschüssiges Wasser aus dem Bürstenfeld klopfen
  • Die Zahnbürste mit dem Kopf nach oben trocknen lassen
  • Transport nur in luftdurchlässigen Behältnissen
  • Keine Zahnbürsten mit Naturborsten verwenden
  • Nach einem Infekt die Zahnbürste sofort auswechseln
  • Ansonsten alle acht Wochen eine neue Zahnbürste nehmen

Dr. med. dent Thomas Heil

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"KAI“ müsste mittlerweile jedes Kind kennen. Die leicht zu merkende Buchstabenfolge steht nämlich für das optimale System, um die Zähne sauber zu halten und vor Karies zu schützen:

  • K Man beginnt auf der Kaufläche, natürlich auf allen Seiten im Ober- und im Unterkiefer,
  • A setzt die Reise durch den Mund fort, indem die Außenflächen geputzt werden und
  • I landet schließlich auf den Innenflächen (siehe Abbildungen unten).

 

Drei Buchstaben – Drei Minuten ist auch der Zeitraum, den man braucht, um alle Zähne und alle Zahnflächen gründlich zu reinigen. Wer es perfekt machen will, benutzt zur Kontrolle eine (Zahnputz-)Uhr.

Eltern putzen Kinderzähne (nach): „KAI-Plus“

Zähneputzen ist nicht einfach und will gelernt sein. Kinder verfügen in den ersten Lebensjahren noch nicht über dieselben feinmotorischen Fähigkeiten wie Erwachsene. Insbesondere Bewegungen im Handgelenk, die beispielsweise für die Reinigung der Innenflächen (siehe oben) wichtig sind, fallen zunächst schwer oder sind noch gar nicht möglich. Mit dem Begriff „KAI-Plus“ wollen wir Zahnärzte den Eltern daher nahebringen, dass sie unbedingt die Zähne ihrer Kinder abends nachputzen sollten – und dies mindestens bis zum Ende des ersten Schuljahres. Als Faustregel gilt: Wenn ein Kind flüssig die Schreibschrift beherrscht, kann es auch „richtig die Zähne putzen“.

„Schulzähne“ können schon vor dem 6. Lebensjahr kommen!

Beim Erscheinen der ersten bleibenden Backenzähne im Alter von ungefähr sechs Jahren (Achtung: Hierfür fällt kein Milchzahn vorher aus!) müssen diese mitgeputzt werden. Das ist deshalb schwierig, weil die „Schulzähne“ erst langsam nach oben wachsen. Solange gibt es hinter dem letzten Milchbackenzahn noch eine Stufe. Bei normalem Putzen erreicht die Zahnbürste die neuen Zähne also nur unzureichend. Hier droht Kariesgefahr! Deshalb empfehlen Experten, in diesem Lebensalter zusätzlich zur KAI-Systematik hinten noch einmal in allen vier Kieferhälften „quer zu putzen“ (siehe Abbildung unten).

Die ersten bleibenden Backenzähne kommen häufig aber schon wesentlich früher. Der Zahnarzt erkennt dies bei Einhalten der regelmäßigen Untersuchungen sofort, da Zahnfleisch und Kiefer in diesem Bereich schon eine ganze Zeit vorher etwas anschwellen. Der „Durchbruch“ des Zahnes kündigt sich an. Lassen Sie sich in Ihrer Zahnarztpraxis auch bei den Vorsorgeuntersuchungen darüber beraten, welche Zahnpasta, welche Zahnbürste und welche Zahnputztechnik am besten für Ihr Kind geeignet ist.

Dr. med. dent. Dirk Erdmann

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Zahnputzmittel werden schon seit Jahrtausenden beschrieben und angewandt. Alte Zeugnisse berichten, dass schon um 4000 v. Chr. eine Art Zahnpasta und Mundwasser verwendet wurden. Bei den alten Griechen um 480 v Chr. bestand die Zahnpasta aus Tiermehl oder Zahnmehl. Man glaubte, dass sie dem Benutzer starke Zähne verleihen oder sie gar nachwachsen lassen.

Die Hauptaufgabe der Zahnpasta ist es, die äußerste Zahnschicht und das Zahnfleisch von schädlichen Bakterien und Belag zu befreien und den Zahnschmelz zu stärken, um Karies zu verhindern. Gleichzeitig wirken die Inhaltsstoffe desinfizierend und bakterienhemmend in der Mundhöhle.

Die Zahnpasten heute bestehen aus vielen verschiedenen Inhaltsstoffen:

  • Abrasive Stoffe, die die Zahnpastakonsistenz beeinflussen und mit den Schleifpartikeln die Zahnverfärbungen entfernen
  • Silizium, Aluminiumoxid, Kalziumphosphat, Kalziumkarbonat
  • Schaumbildner zur besseren Verteilung der Reinigungswirkung

Weiterhin sind den Cremes oder Gels zugemischt:

  • Fluoride zur Kariesvorbeugung
  • Monofluorphosphate, zur Förderung der Remineralisierung
  • Triclosan mit desinfizierender, antibakterieller Wirkung
  • Chlorhexidin zur Plaquekontrolle
  • Zinksalze, die dem Mundgeruch vorbeugen
  • Di- und Trisodium, Pyrophosphate zur Zahnsteinvorbeugung
  • Strontiumchlorid gegen empfindliche Zahnhälse

Darüber hinaus enthalten die Produkte in unterschiedlicher Zusammensetzung:

  • Feuchthaltemittel, die die Paste vor dem Austrocknen bewahren
  • Geschmacksstoffe wie Menthol, Pfefferminze, Thymol und Eukalyptus
  • Verdickungsmittel für die Konsistenz
  • Süßstoffe

Die Zahnpasta ist mit der Zahnbürste das wirksamste Hilfsmittel gegen Karies und Zahnbetterkrankungen. Beim Kauf beachten: Die Zahnpasta sollte Fluoride enthalten, einen angenehmen Geschmack besitzen und die Schleimhäute nicht reizen.

Ganz egal ob in weiß oder mit Streifen: Mindestens zweimal täglich sollte jeder eine Zahnpasta benutzen. Die Auswahl im Laden ist allerdings riesig und viele Produkte versprechen einen Komplettschutz für Zähne und Zahnfleisch. Stiftung Warentest (test, Ausgabe 03/2013) zeigt: Fast alle Produkte beugen Karies sehr gut vor. Unter den besten sind auch preiswerte Zahnpasten. Getestet wurden 20 Zahnpasten zum täglichen Gebrauch für jedermann. Der Preis variierte dabei von 0,31 Euro bis 5,25 Euro je 100 Milliliter.

Je nach Situation und Krankheit braucht man eine besondere Zahnpasta. Die Zahnarztpraxis berät gerne und gibt eine Empfehlung.

Dr. Peter Minderjahn

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Die häusliche Pflege ist das A und O für einen gesunden Mund. Die Zahnseide oder das Tape ist neben anderen Hilfsmitteln wie Zahnhölzchen, Zahnzwischenraumbürste oder Paro-Stick ein unverzichtbares Mittel zur Reinigung der Zahnzwischenräume. Gewachst, ungewachst oder mit Halterung – Zahnseide gibt es in vielen Varianten.

Tägliches Zähneputzen ist wichtig – denn es entfernt schädlichen Zahnbelag, auch Plaque oder Biofilm genannt. Dieser besteht aus einer Vielzahl von Bakterien, die sich auf der Zahnoberfläche und den Zwischenräumen festsetzen. Verbleiben die Bakterien zu lange, greifen sie den Zahnschmelz an und schädigen das Zahnfleisch. Dadurch erhöht sich die Gefahr von Karies, Zahnfleischentzündung und Zahnbetterkrankungen.

Die Zahnbürste reicht nicht aus!

Die regelmäßige Reinigung mit Zahnbürste und Zahncreme stellt die Basis dar, um die Zähne und das Zahnfleisch gesund zu erhalten.

Um die Zähne gründlich zu reinigen, braucht man mehr als eine Zahnbürste. Sie reinigt nur die Glatt- und Kauflächen gut und zuverlässig von schädlichem Zahnbelag. In die Zwischenräume dringt sie nicht effektiv ein. Die fehlenden 30 Prozent der Reinigung übernimmt die Zahnseide.

In anderen Ländern wie den USA, Skandinavien, Schweiz und Holland gehört der Gebrauch von Zahnseide schon ganz selbstverständlich zur täglichen Mundhygiene. Hier in unseren Breiten ist die Effektivität dieser Zahnpflege weniger gebräuchlich. Sie wird nur von etwa jedem 10. genutzt Dabei ist kaum ein anderes Hilfsmittel der Mundhygiene für junge Menschen so empfehlenswert für die Entfernung von Speiseresten und übelriechender Plaque aus den Zahnzwischenräumen.

Die Hygienemittelindustrie bietet ein reichhaltiges Angebot an Produkten, die den individuellen Bedürfnissen nachkommen:

  • dicke und dünne Fäden
  • Floss und Tape
  • Zahnseide fluoridiert mit und ohne Aromastoff
  • glatte und raue Produkte
  • Fäden mit medizinischen Zusätzen wie Fluorid oder Chlorhexidin
  • Zahnseide für unterwegs und zuhause
  • Spezialzahnseiden für Implantate
  • Elektrische Zahnseide

Je größer das Interesse an Ihrer Zahngesundheit wird, umso wertvoller wird die Zahnseide zur Plaqueentfernung, zur Entfernung von eingebissenen Speiseresten und zur Bekämpfung von Mundgeruch.

Für jede Mundsituation die richtige Seide!

Die Empfehlung von Zahnseide erfordert eine maßgeschneiderte, individuelle Hygieneanleitung, die Sie durch Ihre Zahnarztpraxis erhalten

Wie benutzte ich die Zahnseide richtig?

Empfehlenswert ist die Anwendung der Zahnseide vor dem Schlafengehen. Dabei ist es egal, ob vor oder nach dem Zähneputzen. Entscheidend ist vor allem, das der schädliche Zahnbelag einmal täglich systematisch entfernt wird.

Für eine Anwendung mit Fädeltechnik werden ungefähr 50 Zentimeter Zahnseide benötigt. Die Zahnseide am besten mit Daumen und Zeigefinger halten. Man kann sie auch um den Mittel- oder Zeigefinger wickeln.

Anschließend die Zahnseide durch Vor- und Zurückbewegen in den Zahnzwischenraum einführen und den Zahnbelag durch Auf- und Abwärtswegen entfernen. Für jeden weiteren Zwischenraum ein neues Stück der Zahnseide benutzen.

Wichtig!

Zahnfleischbluten sollte nach regelmäßigem Reinigen der Zahnzwischenräume mit Zahnseide aufhören. Grundsätzlich sollte Zahnfleischbluten vom Zahnarzt abgeklärt werden.

Historie:

Die Zahnseide, daher auch der Name des Hygieneproduktes, geht auf eine Empfehlung von Dr. Levi Spear Parmly aus New Orleans zurück, der seinen Patienten 1815 empfahl, die Zahnzwischenräume mit einem dünnen Seidenfaden zu reinigen. 1883, 67 Jahre später, produziert die Fa. Codman and Shurtleft Comany in Randolpf, MA die erste kommerziell erhältliche ungewachste Zahnseide.

1896 entwickelte Johnson & Johnson, MJ ihre Zahnseide und erhielt zwei Jahre später darauf das erste Patent. Um 1940 folgten weitere Produkte in Form von gewachster Seide und in den 50er-Jahren die bandartige Seide (Tape).

Dr. med. Peter Minderjahn

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Die Reinigung der Räume zwischen den einzelnen Zähnen ist zwar nicht einfach, aber es ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Entfernung von Belägen und damit unabdingbar, möchte man Karies und Parodontitis vermeiden. Am ehesten lässt sich die Zwischenraumpflege mit der Unterbodenwäsche bei einem Auto vergleichen, bei dem nach einer Spritztour über mit Salz enteiste Straßen eine einfache Fahrzeugwäsche zur gründlichen Reinigung nicht mehr ausreicht. Das Salz des Straßendienstes auch aus den kleinsten Ritzen zu entfernen entspricht der gründlichen Pflege der Zahnzwischenräume.

Eine Zahnbürste erreicht nur etwa 70 Prozent der Fläche eines Zahnes, der Rest bleibt - ohne Zwischenraumpflege - einfach schmutzig. Diesen Bereich sollte man mindestens einmal pro Tag reinigen. Ob man dieses vor oder nach dem Zähneputzen macht, ist dabei nicht entscheidend.

Auch die Stiftung Warentest bestätigt (test, Ausgabe 09/2012): „Der Pflegezustand des Gebisses besserte sich bei allen Probanden – egal, ob sie Zahnseide, Tape, Flauschzahnseide oder Interdentalbürste benutzten.“ Die Größe des Zahnzwischenraumes entscheidet letztendlich über das auszuwählende Hilfsmittel. Von Dünn nach Dick in aufsteigender Größe nachfolgend aufgelistet:

  • Zahnseide findet Anwendung bei ganz engen Zwischenräumen
  • Superfloss (aufgeschäumte Zahnseide), wenn die Zahnseide ohne Widerstand und ohne Reinigungseffekt durch den Zahnzwischenraum gleitet
  • Interdentalbürstchen, wenn die Zähne weiter auseinander stehen und die Zwischenräume größer werden

Die Bürstchen gibt es in unterschiedlichen Größen, sie werden vor allem zur Pflege der Zähne beim Tragen einer Zahnspange, bei Brücken, Implantaten oder im durch Parodontitis vorgeschädigten Gebiss genutzt. Sind unterschiedlich große Zwischenräume in ein und demselben Gebiss vorhanden, kann es notwendig sein, verschiedene Hilfsmittel, wie z.B. Zahnseide und Interdentalbürstchen und/oder Superfloss einzusetzen. Bei der Auswahl des richtigen Hilfsmittels und der Anleitung zur richtigen Anwendung ist Ihnen die Zahnarztpraxis Ihres Vertrauens sehr gerne behilflich – sprechen Sie Ihren Zahnarzt an!

Die Handhabung der ganzen Technik ist nicht ganz einfach, aber auch hier gilt: Übung macht den Meister! Zusätzlich zur eigenen Pflege ist zudem mindestens zweimal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung (PZR) bei Ihrem Zahnarzt als Karies- und Paradontitisprophylaxe sinnvoll.

Dr. med. dent. Thomas Heil

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Karies und Parodontitis sind bakteriell verursachte Erkrankungen. Da liegt es nahe, dass die bakteriell belegte Zunge mit in ein Mundhygienekonzept eingegliedert wird. Doch die Zusammenhänge sind komplizierter, als es sich der Laie auf Anhieb vorstellt.

Denn Karies und Parodontitis werden nicht durch frei im Mund umherschwirrende Bakterien ausgelöst. Klebriger und fest an den Zähnen haftender Belag, die Plaque ist verantwortlich, und die gilt es, bei der häuslichen Zahnpflege zu entfernen, bevor sie schadet. Die gezielte und gründliche Plaqueentfernung lernt sich aber nicht von selbst. Beim Erhalt der Mundgesundheit ist immer eine Unterstützung durch die Prophylaxeassistentin in der Zahnarztpraxis hilfreich. Dazu gehört auch die tägliche Entfernung der Beläge im Zahnzwischenraum. Die Zahnbürste gelangt dort aber nicht hin, deshalb sind Zahnseide, spezielle Zahnzwischenraumbürstchen oder Zahnhölzchen unverzichtbar.

Deutlicher Nachholbedarf

Deutsche Verkaufszahlen dieser Produkte und auch die Zahl der Neuerkrankungen belegen, dass hier noch ein deutlicher Nachholbedarf besteht. Ist die häusliche Zahnreinigung erfolgt, bleiben immer noch Restbeläge übrig. Hier müssen Profis ran: Die regelmäßige professionelle Zahnreinigung in individuell festzulegenden Abständen durch die Prophylaxeassistentin bewirkt, dass diese Restbeläge gründlich entfernt werden.

„Vergiss die Zunge nicht“ lautet eine Kampagne mit dem Aufruf, auch die Zunge regelmäßig zu reinigen. Asiaten machen dies schon seit Jahrhunderten. In der traditionellen chinesischen Medizin hat die Diagnostik und Pflege der Zunge schon immer einen sehr hohen Stellenwert. Und tatsächlich: In der modernen Parodontologie gibt es neue Konzepte, in denen begleitend zur üblichen zahnärztlichen Therapie auch der gesamte Mundraum nebst Zunge desinfiziert wird, um den „Nachschub“ der Problemkeime zu reduzieren. Bei diesen Problempatienten wird auch die tägliche mechanische Reinigung der Zunge empfohlen. So plausibel diese Empfehlung auch ist: Ein wissenschaftlicher Beweis für die Wirkung der täglichen Zungenreinigung steht noch aus, wenn auch erste Erfahrungen zumindest einen leicht positiven Effekt vermuten lassen. Bewiesen ist, dass die mechanische Zungenhygiene bei sachgemäßer Anwendung nicht schadet.

Anders verhält es sich bei Mundgeruchproblemen. Immerhin leidet ein Drittel der Bevölkerung unter schlechtem Atem, oft, ohne es zu wissen – denn die eigene Nase gewöhnt sich schnell an den eigenen Geruch. Über 90 Prozent der Ursachen liegen im Mundbereich, der oft beschuldigte Magen ist nur selten der Verursacher. Verantwortlich sind oft flüchtige Schwefelverbindungen aus absterbenden Schleimhautzellen und Bakterien.

Hilfreich gegen Mundgeruch

Bei Mundgeruch ist die mechanische Zungenreinigung sinnvoll. Zumindest in der ersten halben Stunde nach der Reinigung reduziert sich dadurch die Geruchsempfindung oft deutlich. Die heute käuflich zu erwerbenden Zungenreiniger sind durchaus akzeptabel: Lösten ältere überdimensionierte Modelle bei vielen Patienten schon beim bloßen Anblick einen Würgereiz aus, sind mittlerweile verschiedene Modelle in Zahnbürstengröße erhältlich.

Die Zungenhygiene alleine reduziert aber das Mundgeruchproblem nicht auf Dauer. Meistens ist eine umfangreiche zahnärztliche Diagnostik und Therapie nötig, denn die für Mundgeruch verantwortlichen Schwefelverbindungen findet man auch im Bereich von Karies, rauen Kronen- und Füllungsrändern und insbesondere in parodontalen Wunden, bzw. Wundtaschen. Deshalb ist der Zahnarzt auch bei Mundgeruchproblemen immer der richtige Ansprechpartner.

Dr. med. dent. Jürgen Zitzen

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Behandlungen und Kosten
Service

Die neue App "Alles sauber?" soll das Zähneputzen bei Kindern fördern. Die Kinder füttern je nach Vorliebe ein Pferd, einen Hund oder einen Hasen. Doch wie werden deren Zähne wieder sauber? Da hilft die rote Zahnbürste weiter. Die Kinder wischen mit der Bürste über den Bildschirm und nach und nach strahlen die Zähne wieder. Dann werden die Kinder aufgefordert, ihre eigenen Zähne zu putzen. Zu guter Letzt darf ein Foto der sauberen Zähne geschossen werden. Wer noch etwas Hilfe bei der Technik benötigt, bekommt wichtige Tipps der Initiative proDente, die die App auch sponsort. Die App steht kostenlos im iTunes App Store zur Verfügung: https://itunes.apple.com/de/app/alles-sauber-zahne-putzen/id642318964?mt=8

Frühkindliche Karies, oder auch Nuckelflaschenkaries, ist ein zunehmendes Problem. Zu viele Kleinkinder haben bereits stark zerstörte Zähne. Die Bundeszahnärztekammer hat daher gemeinsam mit dem Deutschen Hebammenverband einen textfreien Comic zur Zahnpflege und Mundgesundheit bei Kleinkindern herausgegeben. Der Comic richtet sich an alle jungen Eltern. Durch den sparsamen Gebrauch von Worten wird er auch von denen verstanden, die nicht gut oder gerne lesen.

Seit dem 1. Juli 2018 gilt die EU-Quecksilberverordnung. Danach darf Dentalamalgam nicht mehr für zahnärztliche Behandlungen von Milchzähnen, von Kindern unter 15 Jahren und von schwangeren oder stillenden Patientinnen verwendet werden. Für die Behandlung der genannten Patientinnen und Patienten muss regelmäßig ein alternatives plastisches Füllungsmaterial gewählt werden, das dauerhaft haltbar und erprobt ist und dem Stand der Wissenschaft entspricht.

Die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) hat zu dem Thema einen Katalog mit wichtigen Fragen und Antworten erarbeitet, um Patientinnen und Patienten über die neuen Vorgaben, Ausnahmen von diesen Vorgaben und Behandlungsmöglichkeiten bei Zahnfüllungen zu informieren. Die Auflistung gibt unter anderem Auskunft darüber, welche Alternativen zu Dentalamalgam in der Füllungstherapie verfügbar sind und welche Leistungen gesetzliche Krankenkassen übernehmen.

Der Frage- und Antwortkatalog kann auf der Website der KZBV unter www.kzbv.de/eu-quecksilberverordnung abgerufen werden. Auch die aktualisierte KZBV-Patienteninformation „Zahnfüllungen – Was Sie als Patient wissen sollten“ ist dort zum kostenlosen Download verfügbar oder kann als gedruckte Broschüre bestellt werden.

Patientinnen und Patienten in NRW stehen im Patientenwegweiser des Patientenbeauftragten für Nordrhein-Westfalen unterschiedliche Informations-, Beratungs- und Selbsthilfeangebote zur Verfügung.

Das umfangreiche Adressverzeichnis soll dazu beitragen, die Suche nach geeigneten Ansprechpartnerinnen und -partnern zu vereinfachen.

Für Patienten wurde eigens eine Telefon-Hotline eingerichtet. Diese erreichen Sie montags von 12.00 bis 15.00 Uhr und donnerstags von 09.00 bis 12.00 Uhr unter der Telefonnummer 02131 / 53119 280. Dort werden Ihre allgemeinen Fragen rund um die zahnärztliche Behandlung – soweit möglich – von unseren zahnmedizinisch fachkundigen Mitarbeitern beantwortet.

Ergänzend dazu bieten wir Ihnen jeden 2. Mittwoch im Monat von 15.00 bis 17.00 Uhr ebenfalls unter der Telefonnummer 02131 /53119 280 die Möglichkeit mit einem Zahnarzt/ einer Zahnärztin alle medizinisch relevanten Fragen zu erörtern.

Das Bilderbuch „Zahnbande“ begeistert schon seit Herbst 2016 Kinder und Erwachsene. Jetzt kommen Abenteuer, Spiele und spannende Infos über gesunde Zähne mit allen Mitgliedern der Zahnbande auch ins Internet. Auf „zahnbande.de“ präsentiert die Initiative proDente für 5- bis 12-Jährige kleine Geschichten, Filme, Spiele, Animationen und Ausmalbilder.

Natürlich geht es um Zähne und was die Beißerchen so alles leisten. Also Essen, Trinken und beim Sprechen helfen. Auch Zähneputzen und der Besuch beim Zahnarzt dürfen nicht fehlen. Doch wichtiger als Belehrungen sind Geschichten und Figuren, die Kinder und deren Phantasie ansprechen. Auch ein Menüpunkt mit Spielen, Geschichten und Ausmalbildern darf nicht fehlen. Und wie herrlich schrill ein Bohrer klingt hören die Kids auch.

www.zahnbande.de

Kontakt
Patientenberatungsstelle

Patientenberatungsstelle der Zahnärztekammer Nordrhein

Telefon-Hotline für Patienten montags von 12.00 bis 15.00 Uhr und donnerstags von 09.00 bis 12.00 Uhr, an jedem 2. Mittwoch im Monat auch 15.00 bis 17.00 Uhr.

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