⇒ zur Liste aller Patienteninformationen
Viele Patientinnen und Patienten fragen sich in der aktuellen Situation: Kann ich meinen geplanten Zahnarzttermin trotz der COVID-19-Pandemie wahrnehmen? Und kann ich mich in der jetzigen Situation in den Zahnarztpraxen sicher fühlen?
Das aktuelle Ausbruchsgeschehen setzt das gesamte Gesundheitswesen unter Stress. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihrer Zahnärztin oder Ihrem Zahnarzt ist jedoch trotzdem gewährleistet.
Bevor Sie Ihren Termin wahrnehmen, nehmen Sie bitte telefonischen Kontakt zu Ihrer Zahnarztpraxis auf. Bitte beantworten Sie die drei folgenden Fragen:
- Hatten Sie Kontakt mit einem bestätigten Coronavirus-Fall?
- Waren Sie in den letzten zwei Wochen in einem Gebiet, in dem sich das neue Coronavirus ausgebreitet hat?
- Haben Sie Anzeichen einer Coronavirus-Infektion? (Atemnot, Husten, Fieber, Halsschmerzen)?
Wenn Sie eine der oben genannten Fragen mit „Ja““ beantworten, würden wir Sie bitten, Ihren Termin zunächst zu verschieben. Wenn Sie keine Krankheitssymptome entwickeln, wäre eine Verschiebung um 14 Tage ausreichend.
Wenn Sie Erkältungssymptome haben und entweder in den letzten 14 Tage in einem betroffenen Risikogebiet waren oder Sie Kontakt mit einer infizierten Person hatten, sollte zu Ihrem eigenen Schutz und zum Schutz Ihrer Kontaktpersonen abgeklärt werden, ob eine COVID-19-Erkrankung bei Ihnen vorliegt.
Dazu können Sie entweder Ihren Hausarzt oder die 116 117 von zu Hause aus anrufen und sich informieren.
Mit Ihrer Kooperation können Sie dabei helfen, die Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern.
Wenn Sie in den letzten 14 Tagen weder Kontakt zu einem Coronavirus-Fall hatten noch in den letzten 14 Tagen in einem Corona-Risikogebiet waren und auch keine Atemwegsprobleme haben, steht einer zahnärztlichen Behandlung nichts im Wege.
In der ambulanten medizinischen Versorgung sind Zahnarztpraxen dafür bekannt, hohe hygienische Standards und hervorragende materielle, personelle und technische Voraussetzungen zu haben:
Behandlung mit Mund-Nasenschutz gehört in der Zahnarztpraxis zur Basishygiene. In jeder Zahnarztpraxis ist es eine Selbstverständlichkeit, dass nach jedem Patienten stets alle Kontaktflächen gereinigt und desinfiziert werden.
Schützen Sie sich und andere
Darüber hinaus können Sie selbst viel tun, um sich und andere zu schützen – und zwar vor dem Coronavirus ebenso wie vor anderen Atemwegserkrankungen wie der Grippe. Denn: Auch Coronaviren werden in der Regel über Tröpfchen aus den Atemwegen übertragen. Gelangen diese an die Hände, kann eine Übertragung erfolgen, wenn Sie beispielsweise Ihr Gesicht berühren. Deshalb ist eine gute Händehygiene ein wichtiger Teil der Vorbeugung.
Waschen Sie Ihre Hände regelmäßig und gründlich mit Wasser und Seife. Vermeiden Sie es, sich mit den Händen ins Gesicht zu fassen. Husten oder niesen Sie in ein Papiertaschentuch und werfen Sie dieses danach in einen Abfalleimer mit Deckel. Oder niesen und husten Sie in die Armbeuge. Halten Sie Abstand zu kranken Personen oder meiden Sie den Kontakt nach Möglichkeit.
Dr. rer. nat. Thomas Hennig
Beitrag erstellt im März 2020 für die Zahnärztekammer Nordrhein